Interne Dokumente zeigen, dass OpenAI die Preise für ChatGPT in den nächsten fünf Jahren mehr als verdoppeln will, während das Unternehmen gleichzeitig mit einem enormen Umsatzwachstum rechnet. Der Hauptkostenfaktor ist die von Microsoft bereitgestellte Rechenleistung.
Laut internen Dokumenten für die geplante Finanzierungsrunde, die der New York Times vorliegen, hat sich der Umsatz von OpenAI im August im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdreifacht. Die Zahl der monatlichen Nutzer stieg von rund 100 Millionen im März auf etwa 350 Millionen im Juni.
Haupttreiber dieses Wachstums ist ChatGPT, insbesondere durch die kostenlose Nutzung ohne Anmeldung. OpenAI erwartet, dass ChatGPT in diesem Jahr einen Umsatz von 2,7 Milliarden US-Dollar erzielen wird, gegenüber 700 Millionen US-Dollar im Vorjahr.
Eine Milliarde US-Dollar davon soll von Unternehmen kommen. Zudem nutzen mehr als eine Million Drittentwickler OpenAI-Technologie für eigene Dienste.
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Preissteigerungen für ChatGPT geplant
Laut der Unterlagen bezahlen derzeit rund zehn Millionen ChatGPT-Nutzer eine monatliche Gebühr von 20 US-Dollar. OpenAI beabsichtigt, diesen Preis bis Ende des Jahres um 2 US-Dollar zu erhöhen. In den nächsten fünf Jahren könnte er sogar auf 44 US-Dollar steigen. Bis 2029 strebt OpenAI einen Umsatz von 100 Milliarden US-Dollar an.
Der größte Kostenfaktor für OpenAI ist die von Microsoft bereitgestellte Rechenleistung. Ein Großteil des Kapitals, das Microsoft bei OpenAI angelegt hat, fließt auf diesem Weg wieder zurück an Microsoft.
Gleichzeitig treibt Microsoft damit die Bewertung von OpenAI und den eigenen Börsenkurs dank besserer Cloud-Bilanz in die Höhe. Auch andere große Cloud-Betreiber wie Amazon investieren mit ähnlichen strategischen Deals in KI-Startups wie Anthropic.
In der neuen Finanzierungsrunde soll der Risikokapitalgeber Thrive mit mehr als einer Milliarde US-Dollar Hauptinvestor werden. Auch Microsoft plant den Unterlagen zufolge, zusätzlich zu den bereits investierten 13 Milliarden US-Dollar eine weitere Milliarde US-Dollar zu investieren.
Apple hingegen soll sich laut eines Berichts des Wall Street Journal aus den Gesprächen zurückgezogen haben, trotz einer umfassenden Kooperation mit OpenAI rund um ChatGPT und Apple Intelligence.
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