Angesichts der endgültig außer Kontrolle geratenen Migrantengewalt ist völlig aus dem Blickfeld geraten, dass das Land sich zudem auch noch zunehmend im ideologischen Würgegriff der irren Klimasekte befindet – und das ebenfalls mit gewaltigen und gewaltsamen Folgen.
von Jochen Sommer
Auf der A27 gab es am Mittwoch nahe Bremen vier Verletzte bei einem Unfall, nachdem die Autobahn für eine „Protestaktion“ der Klimafanatiker voll gesperrt wurde – und zwar mit dem Segen des Verwaltungsgerichts Stade. Am Ende des dadurch entstandenen Staus kam es zu einem Auffahrunfall, bei dem drei Fahrzeuge zum Teil erheblich beschädigt wurden und die Autobahn gleich nochmals gesperrt werden musste. Eine 70-Jährige hatte das Ende des Staus zu spät erkannt und war auf eine BMW-Fahrerin aufgefahren. Der Wagen der 70-Jährigen prallte auf ein anderes Fahrzeug, die Autobahnpolizei beziffert den Schaden auf 50.000 Euro. Doch auch ohne diesen Zwischenfall waren die Schäden infolge der Sperrung immens: Millionen Stunden Lebenszeit wurden hier direkt und indirekt vernichtet, der volkswirtschaftliche Impakt infolge ausgefallener Termine, Verzögerungen, vergeudeter Arbeitszeit und Produktionsausfall lässt sich auch bei dieser Aktion kaum beziffern. Und das alles nur, damit sich ein paar Verrückte in ihrem Gesinnungsnarzissmus von einer Autobahnbrücke abseilen können, um für eine “Verkehrswende” zu demonstrieren – ausdrücklich darin bestärkt von einer fehlgeleiteten Justiz, die solche angemaßten Gesetzesbrüche und Eigenmächtigkeiten nicht etwa mit Knast oder Klapse straft, sondern feiert.
Die Behörden hatten diese Form des “Protestes” zunächst abgelehnt, das Verwaltungsgericht aber einer Klage dagegen stattgegeben – unter der Voraussetzung, dass die gesamte Autobahn “für eine halbe Stunde” gesperrt wird, obwohl von vornherein klar war, dass sich die Verkehrseinschränkungen auch ohne den dann zu allem Überfluss noch geschehenen Unfall weitaus länger andauern würden (von den dadurch in die Luft geblasenen Abgasen ganz zu schweigen).Das Gericht kam zu dem Schluss, dass die Verkehrsbehinderungen über einen kurzen Zeitraum die Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs – auch unter Berücksichtigung einer erforderlichen teilweisen Sperrung des Bremer Kreuzes – “nicht in unzumutbarem Maße beeinträchtigen” würden. Wegen dieser abstrusen Sichtweise wurden vier Menschen völlig sinnloserweise verletzt.
Groteske Rechtsgüterabwägung
Bernard Soika, der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) in Bremen, kritisierte den Vorgang scharf: „Ein künstlicher Stau auf der Bundesautobahn, selbst wenn dort eine Geschwindigkeitsbegrenzung herrscht, ist immer ein hohes Risiko.“ Die Polizei erlebe fast täglich Unfälle an Stauenden, die oft auch tödlich endeten. Deshalb halte er es für „absolut fahrlässig, eine solche Versammlungsfreiheit höher zu hängen als die Sicherheit und das Leben anderer“. Stoika warnte davor, künftig weitere Staus zu provozieren, weil dabei nicht nur die Verkehrsteilnehmer, sondern auch die Polizisten bei der Unfallaufnahme und Absicherung besonders gefährdet. Die Aktion hätte aus Sicht der Gewerkschaft in die Stadt verlegt werden sollen.
Um den Irrwitz perfekt zu machen, war der konkrete Anlass der Aktion auch noch ein Strafverfahren gegen die „Klimaaktivisten“ wegen einer ähnlichen Aktion auf der A27 vor drei Jahren gewesen. „Anlässlich des nächsten Gerichtstermins wollen wir nun zeigen, dass solche Aktionen notwendig und legitim sind“, sagte einer der Teilnehmer. „Weniger Autos bedeuten weniger Lärm, bessere Luft und mehr Raum für Menschen. Wir streiten mit solchen Aktionen für eine Welt, in der Leben mehr wert ist als Wachstum, Schnelligkeit und Profit.“ Dass am Ende mehr, nicht weniger Autos und mehr Lärm und Gestank als bei fließendem Verkehr verursacht wurden, ficht die Klimaterroristen natürlich nicht an. Ein anderes Gericht ordnet also die Vollsperrung einer Autobahn an und ermöglicht dadurch einen Unfall, der auch leicht tödliche Folgen hätte haben können, bloß damit eine Handvoll verantwortungsloser Fanatiker (an deren Lippen linksgrüne Ideologen, ihre Hofmedien und sogar gestandene Juristen verzückt hängen) ihren Nonsens absondern und dagegen protestieren können, dass sie – völlig zu Recht – wegen früherer ähnlicher Aktionen vor Gericht stehen. An diesen Details hier zeigt sich wieder einmal der völlige gesellschaftliche und politische Bankrott dieses Staates, der einerseits das Leben der Bürger mutwillig in Gefahr bringt, während er sie andererseits mit autoritären und übergriffigen Maßnahmen zu “schützen” versucht. Nochmals: In diesem Deutschland stimmt rein nichts mehr.
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